Stürzen im Alter vorbeugen

STURZPROPHYLAXE

Die meisten Unfälle ereignen sich ausgerechnet dort, wo man sich besonders sicher und geborgen fühlt: zu Hause. Oft sind es alltägliche Dinge wie Teppichkanten, herumliegende Kabel oder unzureichende Beleuchtung, die zu einem Sturz führen. Im Alter steigt die Sturzgefahr zusätzlich an, insbesondere wenn die Seh- und Muskelkraft nachlassen und man leichter aus dem Gleichgewicht gerät. Dann können selbst kleine Hindernisse in der Wohnung zur gefährlichen Stolperfalle werden. Stürze und deren Folgen führen nicht selten zur Pflegebedürftigkeit. Umso wichtiger ist es, durch präventive Maßnahmen das Sturzrisiko nachhaltig zu senken.

DAS EIGENE ZUHAUSE SICHER MACHEN

Es ist unerlässlich, sämtliche Stolperfallen in Ihrem Zuhause zu beseitigen. Gehen Sie mit einem kritischen Blick von Raum zu Raum und prüfen Sie, ob Gegenstände im Weg stehen. In vielen Fällen erfordert es nur minimale Anstrengung, um für sichere Laufwege zu sorgen. Rutschende Teppiche sollten entweder entfernt oder zumindest mit Anti-Rutsch-Matten gesichert werden. Eine angemessene Beleuchtung in der gesamten Wohnung ist besonders wichtig. Ein Nachtlicht mit Bewegungsmelder kann in der Dunkelheit sehr hilfreich sein, um sich nicht blind vortasten zu müssen. 

Die Minimierung des Sturzrisikos in den eigenen vier Wänden hängt von den individuellen Gegebenheiten ab. Treppen können oft zur größten Hürde werden. Auf Treppenstufen lassen sich zum Beispiel Teppichfliesen oder Gummistreifen fest verkleben, um die Rutschgefahr zu verringern. Zudem sollten Geländer und Handläufe von der ersten bis zur letzten Stufe zugänglich und gut greifbar sein. Nur so können Sie sich auf dem gesamten Auf- und Abstieg sicher festhalten. Gegebenenfalls sind auch größere Umbaumaßnahmen erforderlich, um die Wohnung barrierefrei zu gestalten. Wenn Ihnen das Treppensteigen bereits so schwerfällt, dass es zum unüberwindbaren Hindernis wird, kann der Einbau eines Treppenlifts eine sinnvolle Lösung sein.

Auch außerhalb der eigenen vier Wände sollten ältere Menschen sicher unterwegs sein, da Stolperfallen überall lauern. Regelmäßiges Training kann dazu beitragen, das Sturzrisiko zu reduzieren, sei es beim Fahrradfahren oder bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

GESUNDHEITSTIPPS ZUR STURZPRÄVENTION

Die Vermeidung von Stürzen im Alter ist durch gezieltes Training wie Krankengymnastik oder Körpertraining möglich, um körperliche Defizite auszugleichen. Es ist ratsam, das Sturzrisiko frühzeitig ärztlich überprüfen zu lassen und gemeinsam Möglichkeiten der gesundheitlichen Sturzprävention zu besprechen. Ihr Arzt wird unter anderem Tests zur Gangsicherheit und Motorik durchführen, wie das Gehen oder Stehen auf einer Linie, das schnelle Aufstehen und Hinsetzen sowie zügiges Hin- und Hergehen. Zudem wird Ihre Medikamenteneinnahme überprüft werden, da einige Arzneistoffe als Nebenwirkung oder in Kombination mit anderen Einnahmen Schwindel verursachen oder die Gangsicherheit beeinträchtigen können. Durch regelmäßiges Training können Sie Ihre Körperstabilität stärken sowie Koordination, Balance und Reaktionsschnelligkeit verbessern.

Ein regelmäßiger Arztbesuch mit Gesundheitschecks ist sinnvoll, um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und über das optimale Trainingsprogramm zu sprechen. Durch einen gesunden Lebensstil, körperliche Fitness und Gesundheitsvorsorge können einige altersbedingte Veränderungen und Erkrankungen reduziert werden. Muskeln lassen sich bis ins hohe Alter aufbauen, es lohnt sich also ein Leben lang an Ihrer Beweglichkeit und Fitness zu arbeiten. Damit Sie optimale Trainingseffekte erzielen und sich nicht überfordern, muss Ihr Training an Ihre aktuelle körperliche Leistungsfähigkeit und Ihren Gesundheitszustand angepasst sein. Daher ist es ratsam, dass Sie zunächst unter Anleitung und Kontrolle eines ausgebildeten Trainers trainieren. Dadurch lassen sich Verletzungen vermeiden. Viele Sportvereine und Fitness-Studios bieten spezielle Angebote für Senioren an. 

MÖGLICHE FOLGEN VON STÜRZEN

Blaue Flecken, Schürfwunden und leichte Prellungen gehören zu den harmloseren Verletzungen nach einem Sturz. Sie sind schmerzhaft und können kurzfristig die Beweglichkeit beeinträchtigen, heilen in der Regel aber ohne bleibende Schäden ab. Jedoch kann ein bereits angeschlagener Gesundheitszustand durch die Folgen eines Sturzunfalls weiter verschlechtert werden. Bei älteren Menschen steigt die Wahrscheinlichkeit von Knochenbrüchen aufgrund der altersbedingten Abnahme der Knochendichte. Besonders oft kommt es zu Brüchen am Handgelenk, am Oberarm und im Bereich des Hüftgelenks. Ein Oberschenkelhalsbruch ist der mit Abstand am häufigsten im Krankenhaus behandelte Knochenbruch mit durchaus schwerwiegenden Folgen. Aufgrund verlangsamter Heilungsprozesse im Alter, kann ein Knochenbruch langfristige Einschränkungen und Komplikationen nach sich ziehen. Ein Krankenhausaufenthalt kann sich dadurch unerwartet verlängern und die Wiedererlangung der Mobilität verzögern. Nicht selten führt ein Sturzunfall zu kurzzeitiger oder dauerhafter Pflegebedürftigkeit. In solchen Fällen können Unterstützung im Haushalt, bei Einkäufen sowie beim Anziehen und der Körperpflege notwendig werden. Um Leistungen aus der Pflegeversicherung zu erhalten, müssen Versicherte einen Pflegegrad beantragen.

Neben den körperlichen Beeinträchtigungen können Stürze auch psychische Belastungen verursachen, die weniger offensichtlich sind. Insbesondere ältere Sturzpatienten verlieren häufig ihr Selbstvertrauen, was zu einem Teufelskreis führen kann. Nach einem Sturz entsteht oft die Angst vor erneuten Stürzen, wodurch Bewegungen unsicherer werden, mancher vermeidet sogar das Gehen. Sie haben Schwierigkeiten, ihre vorherige Mobilität wiederzuerlangen, schränken ihre Aktivitäten ein und ziehen sich zurück. Die mangelnde Bewegung führt wiederum zu Muskelabbau, nachlassendem Gleichgewichtssinn und noch mehr Unsicherheit, was das Risiko weiterer Stürze erhöht. Jeder erneute Sturz verstärkt die Sturzangst. Oft wird sogar ein Umzug in eine ebenerdige Wohnung erwogen aus Angst vor Treppenstürzen. 

Ein Umzug ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Mit dem Einbau eines Treppenlifts können Sie zur Sturzprävention und Ihrer eigenen Sicherheit beitragen, während Sie gleichzeitig in Ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben können.

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